illuminati_plakat Nach dem doch eher durchwachsenen “The Da Vinci Code – Sakrileg” hielt sich meine Vorfreude auf “Illuminati” stark in Grenzen. Zu langatmig und spannungsarm war der Vorgänger – und zu gering meine Hoffnung, dass Regisseur Ron Howard diesmal alles besser machen würde. Ob mein Pessimismus berechtigt war oder nicht, erfahrt ihr … hier und jetzt.

Worum geht’s

Der Papst ist tot. Während die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle das Konklave abhalten, um ein neues Kirchenoberhaupt zu wählen, werden die vier aussichtsreichsten Kandidaten entführt. Der Geheimbund der Illuminaten droht damit, ab 20 Uhr jede volle Stunde einen der Kardinäle hinzurichten – und um Mitternacht mit einer gestohlenen Bombe aus Antimaterie den gesamten Vatikan auszulöschen. Da die Zeit knapp ist, wird Professor Robert Langdon (Tom Hanks) zu dem Fall hinzugezogen. Mit seiner Hilfe soll es gelingen, die geheimen Zeichen der Illuminati zu entschlüsseln und die Kardinäle sowie den Vatikan zu retten …

illuminati_1 Meine Meinung

Eine nach Rache dürstende Organisation, ein drohender Anschlag katastrophalen Ausmaßes und ungeheurer Zeitdruck – nein, wir haben es hier nicht mit der neuen Staffel von “24” zu tun. Was äußerst bedauerlich ist, denn mit Jack Bauer (und einem fähigen Regisseur) wäre der Film vermutlich um einiges interessanter ausgefallen.

Unglaublich aber wahr: Regisseur Ron Howard hat nichts, aber wirklich gar nichts dazugelernt. Auch bei seinem zweiten Versuch schafft er es nicht mal ansatzweise, einen spannenden Thriller zu erzeugen und den Zeitdruck sowie die wachsende Bedrohung auf das Publikum zu übertragen. Nach stets gleichem Muster “hetzen” die Protagonisten von Tatort zu Tatort, kommen dabei selbstverständlich stets einen Moment zu spät, nur um sich nach Begutachtung der Leiche dem nächsten Hinweis zu widmen, den Professor Langdon binnen Sekunden entschlüsselt. Wie schon “The Da Vinci Code – Sakrileg” ist auch “Illuminati” eine spannungsarme und stets vorhersehbare Schnitzeljagd. Optisch und akustisch erneut ansprechend in Szene gesetzt, aber das war’s auch schon mit den positiven Merkmalen.

illuminati_2 Dass mir der Film dennoch knapp besser gefallen hat als der Vorgänger, freilich ohne wirklich besser zu sein, liegt einzig und allein an der in meinen Augen interessanteren Geschichte. Auch wenn diese natürlich erneut hanebüchener Unsinn ist, keiner Logikprüfung standhält und mit Zufällen aufwartet, die jenseits von Gut und Böse sind.

Mein Fazit

Wer “The Da Vinci Code – Sakrileg” mochte, wird vermutlich auch an “Illuminati” Gefallen finden. Und wirklich schlecht ist der Film ja auch nicht. Nur halt auch nicht gut, sondern erneut erschreckend durchschnittlich. Ron Howard ist einfach kein Spannungsregisseur – und Tom Hanks ist nicht Jack Bauer …

Meine Wertung: 5/10

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