Kurz abgehakt: „Skyscraper“ (2018)

Der ehemalige FBI-Agent und jetzige Sicherheitsexperte Will Sawyer (Dwayne Johnson) erhält den Auftrag, das Sicherheitskonzept des größten und modernsten Hochhauses der Welt zu überprüfen. Als Terroristen in das Gebäude eindringen und ein Feuer legen, um den in der obersten Etage sitzenden Eigentümer Zhao Long Ji (Chin Han) zu erpressen, geraten auch Wills Frau Sarah (Neve Campbell) und deren Kinder Georgi (McKenna Roberts) und Henry (Noah Cottrell) in Lebensgefahr. Will, der während des Anschlags nicht im Gebäude war, riskiert alles, um seine Familie zu retten …

Jaaa, „Skyscraper“ ist komplett übertrieben. Aaaber er ist auch eine überraschend kurzweilige Mischung aus einem Katastrophenfilm und „Stirb langsam“, kommt ohne unnötige Längen aus, bietet einen sympathischen Helden und ist optisch ein echter Hingucker. Außerdem nimmt sich der Film selbst nicht sonderlich ernst – alleine der Running Gag mit dem einfach überall eingesetzten Klebeband („Wenn das Klebeband nicht hält, war es nicht genug Klebeband!“) hat mich mehrmals schmunzeln lassen. Und obwohl der Film komplett übertrieben (und sich dessen bewusst) ist, gab’s dennoch gleich mehrere Szenen, die mich, auch dank des gelungenen Einsatzes der 3D-Technik, durchaus gepackt haben. Ich frage mich, wie es Menschen mit Höhenangst dabei gehen muss …

Nein, ein Film für die Ewigkeit ist „Skyscraper“ nicht – aber er ist definitiv die richtige Wahl für einen unterhaltsamen Kinoabend!

Meine Wertung: 7/10

Kurz abgehakt: „Justice League“ (2017)

Zwar hat Superman (Henry Cavill) den Kampf gegen Doomsday nicht überlebt, doch konnte Batman (Ben Affleck) durch die Ereignisse neue Hoffnung schöpfen. Um auf weitere Bedrohungen vorbereitet zu sein, versuchen er und Wonder Woman (Gal Gadot) die Meta-Wesen Flash (Ezra Miller), Aquaman (Jason Momoa) und Cyborg (Ray Fisher) davon zu überzeugen, sich ihnen anzuschließen. Da taucht der mächtige Steppenwolf (Ciarán Hinds) auf und droht damit, die Erde zu vernichten …

Schön, dass Batman neue Hoffnung gefunden hat – ich habe sie so langsam aufgegeben. „Man of Steel“ war gerade noch so erträglich, „Batman v Superman: Dawn of Justice“ riesiger Murks und „Justice League“ … nun, der ist nur unwesentlich gelungener. Zwar ist der Film insgesamt etwas kurzweiliger geraten, doch schwankt die Geschichte fleißig zwischen „belanglos“ und „total wirr“ hin und her. Interessante Situationen (wie zum Beispiel Supermans Auferstehung) werden viel zu schnell und unspektakulär aufgelöst, der Oberschurke ist ’ne komplette Nullnummer und die Effekte sind stellenweise schlicht miserabel. Gerettet wird „Justice League“ lediglich von einzelnen Szenen, wobei insbesondere der durch Flash eingestreute Humor positiv in Erinnerung bleibt – auch wenn dieser manchmal schon ein wenig überzogen wirkt.

Ach ja, dass zwischendurch die alten Superman- und Batman-Themes von John Williams und Danny Elfman erklingen, mag als Fan-Service zwar nett gemeint gewesen sein, doch wird man dadurch nur noch stärker daran erinnert, wie schwach dieser Film doch ist – erst recht im Vergleich zu den tollen Verfilmungen von Richard Donner und Tim Burton.

Meine Wertung: 4/10

Kurz abgehakt: „Happy Deathday“ (2017)

Nach einer wilden Party wacht Studentin Tree (Jessica Rothe) mit Erinnerungslücken und einem fiesen Kater in einer fremden Studentenwohnung auf. Für viele von uns bereits ein Albtraum, doch für Tree kommt es noch schlimmer: Abends wird sie auf dem Weg zur nächsten Party von einem Unbekannten ermordet – und wacht erneut mit einem Kater in der Studentenwohnung auf. Was Tree anfänglich für ein Déjà-vu hält, entpuppt sich schnell als Zeitschleife, die jeden Abend mit ihrer Ermordung endet …

„Scream“ trifft auf „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – besser lässt sich „Happy Deathday“ nicht zusammenfassen. Klar, an seine großen Vorbilder reicht der Film nicht heran, doch hat Regisseur Christopher Landon („Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse“) das mörderische Treiben so charmant inszeniert, dass „Happy Deathday“ dennoch unheimlich viel Spaß macht. Die Slasher-Komödie, wobei die Betonung definitiv auf Komödie liegt, ist flott erzählt, der Humor passt auch und die Identität des Killers bleibt bis zum Ende hin offen. Dass das Geschehen erwartungsgemäß auf ein Happy End hinausläuft und sich die anfänglich zickig-arrogante Tree im Laufe der Geschichte zur einer sympathischen Frau entwickelt, mag einfallslos sein, passt aber perfekt zu diesem durch und durch sympathischen Film.

Gut, der Humor hätte gerne ein bisschen schwärzer ausfallen dürfen. Und ja, ein wenig (mehr) Blut hätte dem Film auch nicht geschadet. Aber hey, letztlich habe ich mich auch so wunderbar unterhalten gefühlt und hatte nach dem Kinobesuch richtig gute Laune – und das muss ein Film auch erst mal schaffen!

Meine Wertung: 7/10

[Kino] Ein kurzes Fazit zu „The Purge: Election Year“

Weil ihre Familie während einer Purge getötet wurde, kämpft die Senatorin und aussichtsreiche Präsidentschaftskandidatin Charlie Roan (Elizabeth Mitchell) für die Abschaffung dieser barbarischen Nacht. Um die herrschenden Machtverhältnisse zu sichern, beauftragen die neuen Gründungsväter ein Killerkommando mit dem Mord an Roan. Zum Glück hat diese mit Leo Barnes (Frank Grillo) einen kampferprobten Beschützer an ihrer Seite …

Was als düsterer Home-Invasion-Thriller begann, ist nun endgültig im Action-Genre angekommen. Und das ist keinesfalls negativ gemeint. Die Action ist hart, kompromisslos und sauber inszeniert, die Story bietet weiterhin eine gewisse Gesellschaftskritik, trotz der düsteren Atmosphäre schwingt stets ein bisschen Hoffnung mit und Frank Grillo ist schlicht und einfach eine coole Sau. Kurz: Fans von Action härterer Gangart kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.

Ja, „The Purge: Election Year“ bietet letztlich keine Überraschungen. Und ja, die Möglichkeiten, die die Geschichte bietet, werden wieder einmal nicht voll ausgenutzt. Packend ist der Film aber dennoch. Und hey, so bleibt weiterhin Luft nach oben. Das ist doch auch was Schönes.

Meine Wertung: 7/10

[Kino] Ein kurzes Fazit zu „Don’t Breathe“

Die drei Kleinkriminellen Money (Daniel Zovatto), Rocky (Jane Levy) und Alex (Dylan Minnette) haben sich auf unauffällige Einbrüche spezialisiert. Als das Trio von einem blinden Mann (Stephen Lang) erfährt, der seit dem Unfalltod seiner Tochter eine Menge Geld in seinem Haus lagern soll, sieht es seinen ersten großen und zugleich letzten Coup gekommen. Im heruntergekommenen Haus eingebrochen, erwartet die drei jedoch eine Überraschung, denn der Blinde ist nicht das wehrlose Opfer, für das sie ihn gehalten haben. Von nun an kann jeder verräterische Atemzug ihr letzter sein …

Nach dem grandiosen „Evil Dead“-Remake schickt Regisseur Fede Alvarez Hauptdarstellerin Jane Levy erneut durch eine brutale Tour de Force, die sich gewaschen hat. Nach einer kurzen Einführung geht „Don’t Breathe“ unverzüglich in einen gnadenlosen Überlebenskampf über, der keine Zeit zum Durchatmen lässt und zudem mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet. Das hohe Tempo zieht der Film bis zum Ende durch, die Figuren handeln größtenteils glaubwürdig und die Gewalt ist wohl dosiert. Ich persönlich hätte mir zwar gewünscht, dass „Don’t Breathe“ an ein oder zwei Stellen etwas konsequenter ist, aber das sind wirklich nur minimale Abzüge in der B-Note. Und wir wollen ja auch das Massenpublikum nicht verschrecken. 😉

So oder so ist „Don’t Breathe“ ein extrem düsterer und unfassbar spannender Film. Wer harte Thriller mag, kommt hier voll auf seine Kosten!

Meine Wertung: 8/10

[Kino] Ein kurzes Fazit zum Horrorfilm „Lights Out“

Wisst ihr noch, damals? Als ihr Kinder wart, im Dunkeln Geister saht, diese jedoch verschwanden, sobald das Licht angeschaltet wurde? Genau diese Prämisse macht sich „Lights Out“ zunutze und hetzt ein im Licht zwar verschwindendes, im Dunkeln jedoch absolut tödliches Wesen auf Rebecca (Teresa Palmer) und deren kleinen Bruder Martin (Gabriel Bateman).

Regisseur David F. Sandberg spult das unheimliche Geschehen extrem flott in gerade mal 81 Minuten runter. Das lässt zwar keine Zeit für eine komplexe Geschichte oder große Charakterstudien, erstickt aber auch jegliche unnötige Länge im Keim. Und ganz ehrlich: Was ist es doch erfrischend, endlich mal wieder einen Film zu sehen, der nicht krampfhaft versucht mehr zu sein, als er ist. Einführung – kurze Recherche – Überlebenskampf – Finale – fertig! Was für eine Wohltat.

Zugegeben, inhaltlich ist „Lights Out“ nicht besonders originell. Aber da schaue ich bei dem Tempo, den vielen gelungenen Kleinigkeiten (ich sag nur „Mündungsfeuer“) und Teresa Palmer gerne drüber hinweg.

Meine Wertung: 7/10

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